Deutsche Demokratische Republik
Ehrenzeichen für hervoragende Leistungen im Brandschutz

Vorderseite
"FÜR HERVORRAGENDE LEISTUNGEN IM BRANDSCHUTZ"
Bandschnalle zur Medaille
Etui

Verleihungszeitraum: 
01.07.1984 - 1990
Verleihung für: hervorragende Leistungen bei der vorbildlichen Gewährleistung des Brandschutzes, insbesondere bei der Brandverhütung, Brandbegrenzung und Brandbekämpfung sowie zum Schutz der Bürger und von Sachwerten
hohe Tapferkeit bei der Brandbekämpfung, beim Schutz des Lebens der Bürger, bei der Verhinderung von Schäden
bedeutende Ereignisse in der Entwicklung des Brandschutzes in der DDR oder internationale Zusammenarbeit der Brandschutzorgane
Rückseite: zunächst glatt, später gekörnt oder rautiert
Band: schwarz/rot/gold/manilo/gold/rot/schwarz mit manilofarbigen Webkanten
Material:
Bronze, vergoldet, Mittelteil lackiert
Abmessungen: Breite 38mm, Höhe 45mm

Der Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik stiftete am 10. Februar 1983 dieses Ehrenzeichen. Es wurde regelmäßig am 1. Juli des Jahres (Tag der Volkspolizei) oder unmittelbar nach vollbrachten Leistungen an Einzelpersonen und Kollektive der Freiwilligen Feuerwehr, sonstige Personen und Kollektive, Einrichtung staatlicher Organe und Bürger anderer Staaten verliehen. Jährlich konnten maximal 200 Medaillen verliehen werden. Einzelpersonen erhielten zusätzlich eine Prämie von 1500,- Mark, Kollektive eine Prämie von maximal 5000,- Mark. Das Ehrenzeichen war die höchste fachbezogene Auszeichnung für einen Feuerwehrangehörigen. Das Tragen des Ehrenzeichens ist nach 1990 weiterhin erlaubt.

Beispiel für eine Verleihung:

Das Ehrenzeichen erhielt der Wehrleiter der Feuerwehr Bad Freienwalde, Willi Knoll, für einen Einsatz der Feuerwehr am 19. September 1987 in einen Kaserne der Sowjetarmee. Es brannte ein Keller in einem Kasernengebäude, im Keller wurden noch zwei Soldaten vermißt. Durch Einsatz eines Atemschutztrupps konnten beide gerettet werden. Der eine, nach der Rettung ohne Vitalfunktionen, wurde durch die Feuerwehr reanimiert, obwohl ein sowjetischer Militärarzt diesen bereits für tot erklärt hatte.

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