Drittes Reich
Reichsfeuerwehrehrenzeichen 2. Klasse

Ausführung 1936 - 1943:

Vorderseite

Verleihungsetui

Bandschnalle

Feldspange (v.l.n.r.): Württemberg Wilhelmskreuz, Kriegsteilnehmerkreuz, Reichsfeuerwehrehrenzeichen

Die Ehrenzeichen wurden teilweise auch in solchen Papiertüten ausgeliefert
Miniaturspange (v.l.n.r.): unbekannt, Ehrenkreuz für Frontkämpfer, Landwehrdienstauszeichnung, Reichsfeuerwehr-Ehrenzeichen


Ausführung nach dem Ordensgesetz von 1957:

Vorderseite
Ausführung nach dem Ordengesetz von 1957
Zivilnadel in der 57´er Ausführung

Verleihungszeitraum: 
30. Januar 1937 - 1943
Rückseite: glatt
Verleihung für: 25 Jahre aktive Dienstzeit in einer Freiwilligen Feuerwehr oder Berufsfeuerwehr
Material: Tombak oder Feinzink, versilbert und farbig emailliert
Band: zinnoberrot/weiss/zinnoberrot mit dunkelroten Webkanten
Breite/Höhe: 43 mm / 43 mm

Durch den Reichsminister des Inneren am 22. Dezember 1936 gestiftet. Die ersten Verleihungen erfolgten am Tage der "Nationalen Erhebung" 1937. Ab 1938 wurde das Ehrenzeichen als Feuerwehrehrenzeichen 2. Stufe bezeichnet. Es sind Stücke mit rot-schwarzem Hakenkreuz bekannt. Am 30. Januar 1938 wurde das "Reichsfeuerwehr-Ehrenzeichen" in "Feuerwehr-Ehrenzeichen" umbenannt. Die Bezeichnung "Klasse" wurde in "Stufe" umbenannt. Im November 1943 wurde die Verleihungen eingestellt, sie sollten nach Kriegsende durchgeführt werden. Die Verleihungen erfolgten nicht bei Vollendung der entsprechenden Dienstzeit, sondern an nationalen Feiertagen: 30. Januar (Tag der Nationalen Erhebung), 20. April (Hitlers Geburtstag), 1. Mai (Tag der nationalen Arbeit) und am 9. November (Gedenktag für die Gefallenen der Bewegung). Hiervon wurde im Laufe des 2. Weltkrieges abgewichen.
Auf Anordnung des Führers wurde am 12. August 1944 eine Erweiterung für 40 Dienstjahre beschlossen (Kreuz der 2.Stufe mit Auflage Eichenlaub und Zahl 40). Ob es Verleihungen dieser Stufe gegeben hat, ist fraglich.
1957 wurde die entnazifizierte Version in der Bundesrepublik wieder zum Tragen zugelassen.


Nebenstehende Abbildung zeigt einen Truppführer der Berufsfeuerwehr Berlin um 1938 noch in der alten preussischen Uniform. Er trägt an einer grossen Ordenschnalle das Feuerwehr-Ehrenzeichen der Stufe II und das Treuedienstzeichen der Stufe II 10410.


Dem Löschmeister Jakob Schommer - M. Gladbach wird im Namen des Reichsminister des Innern das Reichsfeuerwehr=Ehrenzeichen 2. Klasse verliehen. Berlin, den 20. April 1937
Der Führer und Reichskanzler hat mit Erlaß vom heutigen Tage Truppführer Otto Strähle Göppingen-Holzheim als Anerkennung für 25jährige treue Dienste in der Feuerwehr das Feuerwehr=Ehrenzeichen zweiter Stufe verliehen.

Quellen:  Durchführungsverordnung zur Verordnung über die Verleihung des Feuerwehr-Ehrenzeichens vom 30. Januar 1938
RdErl. d RMdI vom 30. Juni 1938
Verordnung des Führers zur Ergänzung des Treudienst-Ehrenzeichens, der Polizei-Dienstauszeichnung und des Feuerwehr-Ehrenzeichens vom 12. August 1944
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