Drittes Reich
Eisernes Kreuz

Ausführung 1939-1945:
Eisernes Kreuz 2. Klasse
Vorderseite
Eisernes Kreuz 2. Klasse
Rückseite

Feldspange zum
Eisernen Kreuz 2. Klasse
Eisernes Kreuz 1. Klasse
Vorderseite

Verleihungstüte zur 2. Klasse
Etui zur 1. Klasse geöffnet

Ausführung nach dem Ordengesetz von 1957:
Eisernes Kreuz 2. Klasse
Vorderseite

Eisernes Kreuz 2. Klasse
Rückseite

Eisernes Kreuz 1. Klasse
Vorderseite
Eisernes Kreuz 1. Klasse
Nadel zum Zivilanzug
Eisernes Kreuz 1. Klasse
Bandschnalle

Verleihungszeitraum: 
1939 - 1945
Verleihung für: laut ausdrücklicher Willensäußerung des Führers sollte das EK für besondere Tapferkeit vor dem Feind, für hervorragende Verdienste in der Truppenführung sowie aufgrund einzigartiger und außergewöhnlicher Taten verliehen werden.
Band: schwarz/weiss/rot/weiss/schwarz
Breite/Höhe: 1. Klasse:  42 mm / 42 mm
2. Klasse:  45 mm / 45 mm
Etui: 1. Klasse:  - schwarz bezogenes Holzetui mit silbernem Kreuz-Aufdruck
- schwarz bezogenes Holzetui mit goldenem "LDO"-Aufdruck in der Deckelinnenseite (Ausführung EK 1. Klasse mit Schraubscheibe)
- dunkelgrün bezogenes Holzetui mit silbernem Kreuz-Aufdruck
- schwarz bezogenes Pappetui mit schwarzem "LDO"-Aufdruck in der Deckelinnenseite
- schwarz bezogenes schmuckloses Holzetui
2. Klasse: - schwarz bezogenes schmuckloses Holzetui mit Bandeinlage
- blaue Tüte aus Packpapier mit Aufdruck "Eisernes Kreuz 2. Klasse 1939"

Die ersten Entwürfe für diesen Orden gehen auf Königin Luise von Preussen zurück. Am 10. März 1813, dem Geburtstag der bereits 1810 verstorbenen Königin, wurde das Eiserne Kreuz vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. gestiftet. Der Entwurf wurde von Friedrich Schinkel ausgeführt. Nur 10 Tage nach der Stiftung rief König Friedrich Wilhelm sein Volk zum Kampf gegen die napoleonische Unterdrückung auf. Dieser Kriegsorden, der während der Befreiungskriege als erster Orden überhaupt ohne Unterschied des Dienstgrads oder Standes verliehen wurde, wurde 1870 und 1914 erneuert. Im 1. Weltkrieg noch immer preussische Auszeichnung, ausgegeben in 2 Klassen und einem Großkreuz, wurde das EK am 1. September 1939 von Hitler als Orden des Deutschen Reiches neu gestiftet. Es bewahrte die alte Form, wurde jedoch breiter gestaltet und erhielt in der Mitte das Hakenkreuz, am Fuß die Jahreszahl 1939 (das ursprüngl. Stiftungsjahr 1813 war auf der Rückseite ausgewiesen). Die Verleihung einer höheren Stufe setzte die vorherige voraus. Im 1. Weltkrieg verliehene Eiserne Kreuze wurden hierbei nicht angerechnet. Die 2. Klasse wurde seit seiner Erststiftung 1813 vollständig am Bande stets nur am Verleihungstage im zweiten knöpfbaren Loch der Uniformjacke getragen. Anschließend ist das Ordensband als Zeichen der Trägerschaft an gleicher Stelle mit dem Stoff der Jacke vernäht worden.

Im Verlauf des Krieges wurden die Stufen immer wieder erweitert:

3. Juni 1940
 Ritterkreuz des EK mit Eichenlaub
28. September 1941
 Ritterkreuz des EK mit Eichenlaub und Schwertern, Ritterkreuz des EK mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten
29. Dezember 1944
 Ritterkreuz des EK mit goldenem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten

Das EK konnte außer an Wehrmachtsangehörige und Soldaten der Waffen-SS auch an Reichs-Arbeitsdienst, Organisation-Todt-, Feuerwehr-, Polizei-Mitarbeiter und an SA-Leute sowie an Verbündete verliehen werden. Vom Eisernen Kreuz 2. Klasse wurde etwa drei Millionen Stück verliehen, vom Eisernen Kreuz 1. Klasse 450.000 Stück. Das Tragen des EK ist gemäß Gesetz vom 26. Juli 1957 in der Bundesrepublik nur ohne Hakenkreuz gestattet.


Es gibt zahlreiche Abbildungen von Feuerwehrmännern, das das Eiserne Kreuz des 1. Weltkrieges tragen. Allerdings ist eine Verleihung höchstwahrscheinlich nicht für Verdienste im Feuerlöschwesen erfolgt. Somit dürften diese Auszeichnungen Kriegsauszeichnungen sein, die nach dem Krieg an der Feuerwehruniform getragen wurden.

Links: Branddirektor Sievert, Kiel, mit dem EK 1. Klasse
Rechts: Hauptmann Wilhelm Brockmann, Groß Berkel, mit dem EK 2. Klasse
Beide Aufnahmen sind Mitte der 1920er Jahre entstanden.

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