1891 trennte sich der Feuerwehrverband der Rheinprovinz vom Westfälischen Feuerwehrverband ab. Beide Verbände stifteten noch im gleichen Jahr Auszeichnungen, die bis auf die verschiedenen Wappen und die Umschrift gleich waren. (s. 11401)
Die Rückseiteninschrift ist bei der Stufe Silber geprägt, bei der Stufe Bronze graviert. Die Stufe Bronze ist auch mit Gravuren für 10 bzw. 20 Jahre bekannt.
In Preussen war es verboten, nichtstaatliche Ehrenzeichen am Band zu tragen. Deshalb wurde die etwas ungewöhnliche Variante mit Wappenschild gewählt, um die Verbandsauszeichnung tragbar zu gestalten. Nach Stiftung des Erinnerungszeichen des Königreiches Preussen 10602 wurden die Verleihungen 1908 eingestellt.

Der Ausschuß des Rheinisch-Westfälischen Feuerwehrverbandes hatte zur Frage der Stiftung eines Ehrenzeichens für 25jährige Dienstzeit bereits in den Jahren 1883 bis 1885 und wiederholt in späteren Jahren Anträge an den Herrn Minister gestellt und auf das Vorbild der in anderen Staaten, in denen dieses Ehrenzeichen schon lange besteht, Bezug genommen. Nachdem die entsprechenden Anträge aber ablehnend beschieden oder nicht beantwortet worden waren, beschloß der Verbandsausschuß 1888 auf Kosten der Verbandskasse den Mitgliedern des Verbandes nach 25jähriger Dienstzeit eine Medaille zu verleihen. Schon auf dem Feuerwehrtag des gleichen Jahres wurden diese Medaillen erstmals vergeben. Diese Denkmünze aus Silber, die am schwarz-weiß-roten Band an der Uniform getragen werden konnte, wurde von da an jedes Jahr im Rahmen des jährlichen Feuerwehrtages an Wehrleute, die 25jährige ununterbrochene Dienstzeit in einer freiwilligen Feuerwehr des Verbandes geleistet hatten, vergeben und diese Tradition auch nach der Teilung des Verbandes, sowohl im rheinischen als auch im westfälischen Feuerwehrverband, beibehalten.